glass

Paul Illumi


Mein Faszinosum


Als Kind wollte ich gerne immer wieder zu einer Bank an der Scheiben aus farbigem Glas befestigt waren.

Durch diese Scheiben hindurch konnte man einen weiten Blick in die Landschaft in verschiedenen Färbungen „nehmen“; mit beeindrucktem Blick studieren.


Mein Urgrossvater sammelte farbige Fensterbilder.


Als zehnjähriger trug ich Farbe auf Glasscheiben auf. Ich malte Hinterglasbilder.


Schon früh lehrte uns unser Vater die Technik des Englischen Aquarells, bei dem strickt ohne (Deck-)Weiss gearbeitet wird. Die verschiedenartige Kommunikation der einzelnen Pigmente auf nass gefeuchtetem Aquarellpapier phaszinierte mich ganz besonders. Feine Pinselstriche sind erst wieder auf dem getrocknten Papier möglich.


Und was hat dies mit der Bank auf der Aussichtsplattform in meiner Kindheit zu tun ?


Die Sonne, das Urlicht, unsere Urenergie, zeigt mir wenn ich ihr Spiel durch farbiges Glas betrachte ein Bild unendlicher Faszetten. Ein stets sich erneuerndes Bild. Anders zu jeder Jahreszeit, zu jeder Stunde. In jeder weiteren Minute wandert und wandelt es sich in Veränderung an der Wand des Raumes entlang. Kein Bild ist gleich.


Illumination über der Sonne Licht. Mein Faszinosum. Vielleicht der Ursprung aller Kreativität.